Museum für Fotografie
Thessaloniki
Multimedia Karte Beschreibung

Wie kommt man

Liebhaber der Fotografie finden in Thessaloniki ein besonderes Ziel: den Fotografiemuseum. Als einzigartiger staatlicher Ort in Griechenland, der dem Fotografieren gewidmet ist und unter der Obhut des Bildungsministeriums steht, bietet es seit seiner Eröffnung im Jahr 1998 einzigartige Einblicke in die Welt der Bilder. Der Fokus auf Digitalisierung ermöglicht die Online-Erforschung seiner umfangreichen Sammlungen.

Fotomuseum: Ein Ort der kulturellen Bereicherung

Das Fotomuseum spielt eine entscheidende Rolle im künstlerischen Diskurs. Es ist ein Zentrum, das durch die Präsentation von Ausstellungen und die Archivierung wertvoller Sammlungen, die von Fotografen erworben oder gespendet wurden, bereichert. Das Museum organisiert renommierte Veranstaltungen wie Fotobiennalen und bietet Bildungsangebote an, darunter Workshops und spezialisierte Kurse. Zudem trägt es durch die Veröffentlichung von Fachliteratur zur Verbreitung fotografischen Wissens bei. Die ausgestellten Werke beschränken sich nicht nur auf griechische Künstler; vielmehr umfasst die Sammlung auch bedeutende Arbeiten von Fotografen aus Asien, Amerika und Europa.

Im Fundus des Museums befindet sich ein umfangreiches Archiv, das weit über 100.000 Fotografien umfasst, einschließlich Negativen und Glasplatten, die eine Zeitspanne seit 1890 bis heute abdecken. Werke bedeutender griechischer Fotokünstler wie Nelli Souyouldzoglou, Dimitris Letsios und Kostas Balafas sind besonders hervorzuheben. Ein großer Teil dieser Sammlung ist digitalisiert und wartet darauf, präsentiert zu werden, während nur ein Bruchteil im Dauerausstellungsbereich gezeigt wird.

Besuchermagnet: Fotokunst von Frederic Boissonnas

Liebhaber der Fotografie schätzen die einzigartige Sammlung des Schweizer Fotografen Frederic Boissonnas. Über drei Jahrzehnte erfasste er das Leben und die Kultur Griechenlands und setzte damit Maßstäbe für nachfolgende Generationen von Fotografen. Ein Besuch des Museums, das Boissonnas' Werk ausstellt, ist ein immer wieder neues Erlebnis, da die Ausstellungen regelmäßig wechseln. So kann man bei jedem Besuch unterschiedliche Aspekte der griechischen Geschichte und Gegenwart entdecken — von historischen Porträts der Einwohner Thessalonikis bis hin zu Ausstellungen über die Herausforderungen der Migration.

Orientierungshilfe im Fotografiemuseum

Das Fotografiemuseum ist ein überschaubares und einladendes Ausstellungshaus. Mit wechselnden Ausstellungen ist es möglich, das Museum innerhalb einer Stunde zu durchqueren. Besucherberichte heben hervor, dass das Personal äußerst freundlich ist und gerne Fragen zu den aktuellen Ausstellungen beantwortet.

Das Fotomuseum ist leicht zu finden, da es in einem alten Hafenspeicher (Lager A) untergebracht ist, der 1910 erbaut wurde. Während eines Spaziergangs entlang der Promenade ist das Museum zu Fuß erreichbar. Vom Weißen Turm ausgehend, folgen Sie der Leoforos Nikis nach rechts in Richtung des Hafens. Die Entfernung vom Turm beträgt knapp 2 km. Vom Aristotelesplatz aus erreicht man das Museum in etwa fünf Minuten zu Fuß.

Tipps

  • Im Museumsshop findet man Publikationen, die für Fotoenthusiasten von Interesse sind. Das Fotografieren innerhalb des Museums ist gestattet.
  • Die Website des Museums ist eine wertvolle Ressource für diejenigen, die ihre Fotografiefähigkeiten verbessern möchten. Es gibt regelmäßige Ankündigungen zu Workshops, von denen einige kostenlos sind, während für andere eine Gebühr erhoben wird.
  • Das Museum ist selten überfüllt. Höchstbesucherzahlen sind üblicherweise bei Vernissagen und Veranstaltungen zu verzeichnen. Für ein ruhiges Erlebnis empfiehlt es sich, zu alternativen Zeiten zu kommen. Aktuelle Informationen und das Programm sind auf der Webseite des Museums abrufbar.
  • Ein Abstecher in das nahegelegene Filmmuseum, das sich nur wenige Schritte entfernt in einem ehemaligen Lagerhaus befindet, bietet sich nach dem Besuch des Fotografiemuseums an.