Seit seiner Gründung spielte Thessaloniki eine zentrale Rolle in Finanzen und Politik. Um sich gegen zahlreiche Angriffe im Laufe der Jahrhunderte zu schützen, errichtete man massive Befestigungsanlagen. Die wehrhaften Mauern der Stadt wurden durch Festungen und Türme verstärkt. Besonders bemerkenswert ist der Trigonion-Turm, ein mittelalterliches Meisterwerk, das heute als Touristenattraktion dient.
In Thessalonikis Altstadt, bekannt als Ano Poli, zeugen noch heute die Überreste beeindruckender Verteidigungsanlagen von der reichen Vergangenheit der Stadt. Unter ihnen ist der Trigonionturm ein markantes Relikt aus der osmanischen Epoche. Dieses Festungsbauwerk hat eine breite Basis von 24 Metern, die sich nach oben hin verjüngt, und erreicht eine Höhe von 22 Metern. Von seinem Fuß aus eröffnet sich ein atemberaubender Ausblick auf die Stadt und das Ägäische Meer.
hessaloniki, strategisch bedeutend, wurde oft angegriffen. Um die Stadt zu schützen, baute man im 4. Jahrhundert robuste Mauern, die im Laufe der Zeit verstärkt wurden. Die Osmanen rissen Ende des 19. Jahrhunderts Teile davon ab, um die Stadtstruktur zu verändern. Ursprünglich waren die Mauern 8 km lang und bis zu 5 Meter dick, mit einer Höhe von bis zu 10 Metern. Sie waren mit Symbolen verziert und hatten kunstvolle Inschriften an den Toren. Heute sind nur noch 4 km der Mauern erhalten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
Im Jahr 1430 diente der Ort, an dem sich Trigoniu befindet, als Ausgangspunkt für eine türkische Invasion, die zur Eroberung der Stadt führte. Um die Verteidigungslinien zu stärken, errichteten die Eroberer später den Turm-Festung Trigoniu. Dieser verband sich mit einem vorhandenen viereckigen Turm, Teil der byzantinischen Verteidigungsanlagen. Zusammen mit der Weißen Turm und der Vardari-Festung bildete Trigoniu einen integralen Bestandteil der Stadtmauern, die konzipiert waren, um die Hauptlast eines Angriffs oder einer Belagerung zu widerstehen.
Ein Fort mit dreieckigem Grundriss gab einem bedeutenden Militärgebäude seinen Namen. Diese Festungsturm spielte eine wichtige Rolle in der Verteidigungsstrategie bis ins 18. Jahrhundert, wo er als Lagerstätte für Schießpulver und Waffen diente. Volksmündig wurde er aufgrund seiner Funktion als «Arsenalturm» bekannt. Während der Ära des Osmanischen Reiches erhielt der Trigonionturm Beinamen wie «Kettenturm» und «Gürtelturm», da seine mittlere Struktur eine gürtelähnliche Wölbung aufweist.
Im Herzen der Altstadt Ano Poli von Thessaloniki, ein Viertel voller Geschichte, erhebt sich der Trigonion-Turm. Ein Spaziergang von der Rotunde oder der Galeriusbogen dorthin dauert nur 15 Minuten. Dabei kann man die antike Atmosphäre, byzantinische Mauern und die Umgebung in sich aufnehmen.
Nicht nur Geschichtsbegeisterte werden den Aufstieg zur Trigonion-Turm schätzen. Es ist ein Must-See für alle, die einen atemberaubenden Stadtblick genießen wollen. Von diesem Punkt aus lässt sich die Verschmelzung des historischen und modernen Thessalonikis beobachten, während man sich in der Schönheit der Aussicht verliert und die Vergänglichkeit der Zeit spürt.
Die Plattform am Trigonion-Turm ist ein Geheimtipp für atemberaubende Stadtblicke und einzigartige Selbstporträts. Von hier aus lässt sich ein entspannter Sonnenuntergang erleben, der die Umgebung in ein zauberhaftes Rot taucht.
Auch nachts entfaltet der Ort seinen Reiz, mit geheimnisvoll beleuchteten Mauern und den Lichtern von Thessaloniki unten. Entlang des Weges zum Turm gibt es gemütliche Cafés für ein kühles Getränk oder einen Kaffee mit Aussicht sowie kleine Geschäfte für Andenken. In der Nähe laden traditionelle Tavernen ein, um köstliche griechische Speisen zu probieren.
