weißer Turm
Thessaloniki
Multimedia Karte Beschreibung

Wie kommt man

Die Weiße Turm, einst Teil der Verteidigungsanlagen von Thessaloniki im 15. Jahrhundert erbaut, gilt heute als Wahrzeichen der Stadt und ist ihr bekanntestes Bauwerk. Von der Aussichtsplattform oben genießen Besucher einen atemberaubenden Blick über Thessaloniki bis hin zum Olymp. Innerhalb des Turms erzählen die Museumsräume auf verschiedenen Ebenen von der fesselnden Geschichte der Stadt.

Die Architektur der Weißen Turm von Thessaloniki

Die Weiße Turm ist ein markantes Wahrzeichen von Thessaloniki, das aus der Ferne auffällt und die Blicke der Stadtbewohner sowie der Besucher auf sich zieht. Mit einer Höhe von 34 Metern und einem Durchmesser von fast 22 Metern, ist das aus Stein und Ziegel errichtete Gebäude ein architektonisches Meisterwerk. Es verfügt über einen Erdgeschoss und sechs weitere Etagen darüber. Die Struktur des Turms ist besonders — ein großer Zylinder umschließt einen kleineren. Der äußere Zylinder erstreckt sich bis zur fünften Etage, während der innere Zylinder alle sechs Etagen umfasst, was zur Entstehung einer Terrasse führt, die heute als Aussichtsplattform dient. Eine spiralförmige Treppe mit 92 Stufen verbindet die Etagen. Jede Etage beherbergt in der Mitte einen runden Raum, der von kleineren Zimmern umgeben ist — mit Ausnahme des untersten und obersten Geschosses.

Die Weiße Turm ist ein zentrales Monument in der Geschichte von Thessaloniki. Errichtet im 15. Jahrhundert nach der Eroberung durch die Osmanen, steht der Turm dort, wo einst ein älteres Verteidigungsbauwerk der Byzantiner war. Er markierte den östlichen Endpunkt der Stadtmauer, die entlang der Küste verlief, mit zwei weiteren Türmen, einem im Westen und einem in der Mitte.

Geschichte der Weißen Turm

Im 16. Jahrhundert, während der Herrschaft von Sultan Süleyman dem Prächtigen, war die Weiße Turm als «Turm des Löwen» bekannt. Die Festung war damals mit fortschrittlichen Verteidigungsmechanismen ausgestattet, darunter Kanonen, die ihre Feuerkraft symbolisierten. Eine Inschrift, welche die Stärke der Kanonen pries, ging 1914 verloren. Die Metapher des Löwen, der Flammen speit, wurde genutzt, um die Unbesiegbarkeit der Turmbefestigung und die Macht Süleymans zu preisen.

Im 18. Jahrhundert wurde die Kalamaria-Turm bekannt. Im 19. Jahrhundert bekam sie zwei neue Namen: Zuerst wurde sie nach den dort stationierten Janitscharen benannt. Später erhielt sie aufgrund ihrer Nutzung als Gefängnis für zum Tode Verurteilte den Beinamen «Blutturm». Die Exekutionen von Rebellen während der Befreiungsbewegung gegen die türkische Herrschaft färbten ihre Wände rot. Um das Image der neuen Herrschaft zu säubern, befahl Sultan Abdul Hamit II, den Turm weiß zu streichen und den Namen «Blutturm» zu vergessen. Ein jüdischer Gefangener namens Nathan Giledi erlangte seine Freiheit, indem er den Turm eigenhändig weiß malte. Seitdem trägt er den Namen «Weißer Turm».

1912 endete die osmanische Herrschaft in Thessaloniki, worauf der Turm in städtischen Besitz überging. Seine neue Rolle umfasste die Funktion eines Leuchtturms für die Seefahrt sowie eines meteorologischen Observatoriums, das mit der Aristoteles-Universität verbunden war. Zudem beherbergte er Ausgrabungsfunde und diente als Schutz gegen Luftangriffe. Die griechische Kulturbehörde übernahm 1983 die Verwaltung des Turms, der seit 1994 ein Museum beheimatet.

Die Weiße Turm: Ein historisches Juwel und Museum

Heute ist der Weiße Turm nicht nur ein herausragendes Beispiel historischer Architektur, sondern auch ein aktives Museum, das die byzantinische Kultur beleuchtet. Die Ausstellungen, verteilt auf sieben Ebenen, erzählen die Geschichte Thessalonikis — von der Gründung der Stadt bis hin zu den Entwicklungen, die sie bis ins 20. Jahrhundert prägten.

Die Weiße Turm steht im Herzen von Thessaloniki, nur einen kurzen Spaziergang vom Aristoteles-Platz entfernt. In der Umgebung findet man auch ein Denkmal zu Ehren von Alexander dem Großen.

Die Stadt ehrt viele historische Figuren, unter anderem Alexander den Großen.

Thessaloniki ist ein Zentrum für Handel und Geschäfte.

Thessalonikis Kultur ist reich und vielfältig, Kunst wird hier groß geschrieben.

Die kulinarischen Traditionen der Stadt sind weit bekannt und beliebt. Die zentrale Lage des Weißen Turms in Thessaloniki ermöglicht den einfachen Zugang zu Fuß vom Stadtzentrum oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Anreise zum Museum für Byzantinische Kultur

Um das Museum für Byzantinische Kultur zu erreichen, können Sie die städtischen Buslinien 7, 8, 10, 11, 12, 31, 39 oder 58 nutzen und an der Haltestelle Stratigio aussteigen. Alternativ halten die Busse 3, 5, 6, 33, 39 und 78 an der Haltestelle Rathaus. Falls Sie mit dem Auto unterwegs sind, beachten Sie bitte, dass aufgrund der zentralen Lage des Museums keine Parkmöglichkeiten direkt vor Ort vorhanden sind. Ein nahegelegenes Parkhaus finden Sie unter dem Rathausplatz. Für Fahrräder und Motorräder gibt es Abstellmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zum Museum.

Wenn Sie mit dem Auto anreisen, sollten Sie sich nicht ausschließlich auf Ihr GPS-System verlassen, da es Sie auf einen längeren Weg führen und zum falschen Eingang des Wasserparks navigieren kann. Achten Sie stattdessen auf die gut sichtbaren Schilder entlang der Hauptstraße, die Sie direkt und schnell zum Eingang des Wasserparks führen. Es gibt ausreichend Parkmöglichkeiten für Besucher.